Haut & Haar

Autoimmunkrankheiten

Was sind Autoimmunkrankheiten?

Von Autoimmunkrankheiten spricht man, wenn körpereigene Zellen gegen andere eigene Zellen kämpfen, da sie sie beispielsweise fälschlicherweise als fremd erkennen. Dies kann zu Entzündungsreaktionen an der Haut, an den Haaren aber auch in anderen Organen führen. Typische Hauterkrankungen dieser Familie sind zu Beispiel blasenbildende Erkrankungen wie der Pemphigus vulgaris oder das bullöse Pemphigoid, an den Haaren die Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) oder im Bindegewebe der Lupus erythematodes.

Symptomatik:

Je nachdem, wo sich in der Haut die Erkrankung abspielt, sind die Symptome mannigfaltig; wenn wir bei den obigen Beispielen bleiben, reicht das Spektrum von blasiger Haut über kreisrunden Haarausfall bis hin zu Schmetterlings-artiger Rötung und Lichtempfindlichkeit im Gesicht und Entzündungen auf der Haut.

Behandlung:

Schwerde Autoimmunerkrankungen müssen oft mit Tabletten oder Spritzen behandelt werden, welche das Immunsystem gewissermassen dämpfen (Immunsuppression). Hier bedarf es grosser Erfahrung, wann und wie diese Medikamente im Verlauf abgesetzt werden können. Da unter solchen Medikamente denn auch das Hautkrebsrisiko steigt, sind regelmässige Kontrollen beim Hautarzt von grosser Bedeutung (siehe auch Immunsupprimierte Patienten).